Jeden letzten Freitag im Monat erscheint eine neue Folge des Podcasts „Retina View“ zum Thema „Netzhautforschung“. In der aktuellen Folge geht es um die Frage, wie falsche Baupläne zum Zelltod führen können.
Aus der Beschreibung: „In dieser Folge von „Retina View“ sprechen wir mit Dr. Thorsten Mosler, jetzt Teamleiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Ivan Dikic am Institut für Biochemie II (IBC2) der Goethe-Universität Frankfurt. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse, die zeigen, wie eine verlangsamte Bearbeitung von Protein-Bauanleitungen zum Zelltod führen kann – ein Prozess, der weitreichende Bedeutung für das Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen haben könnte.
Die Studie identifiziert das Protein USP39 als essenziellen Stabilitätsfaktor des Spleißosoms. Sein Fehlen führt zu fehlerhaften mRNA-Verarbeitungen und dem Absterben von Netzhautzellen.
Thorsten Mosler promovierte in der Arbeitsgruppe von Petra Beli am IMB Mainz, wo er sich intensiv mit der Rolle von R-Loops und DNA-Schadensreparatur beschäftigte. Heute bringt er seine Expertise im Bereich der quantitativen Proteomik in Frankfurt ein – unter anderem bei der Erforschung jener molekularen Mechanismen, die Zellen in den Tod treiben, wenn ihre Proteinproduktionsmaschinen ins Stocken geraten.
Was genau passiert, wenn Transkription und Translation aus dem Takt geraten?
Welche molekularen Warnsysteme schlagen Alarm – und wann ist es zu spät?
Und was bedeuten diese Erkenntnisse für die Medizin von morgen?
Antworten darauf gibt’s in dieser spannenden Folge – direkt aus der Welt der molekularen Zellbiologie.
Zu hören ist die neue Folge zum Beispiel auf Spotify oder auf podcast.de
Der Retina-View-Podcast ist ein Projekt von Retina plus e. V., dem „Netzhaut-Netzwerk“ mit Sitz in Bonn.
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